Gottfried-Kühn-Preis 2009 - Landschaftsarchitekturpreis Rheinland-Pfalz/Saarland

Gottfried-Kühn-Preis 2009 - Landschaftsarchitekturpreis Rheinland-Pfalz/Saarland

Wettbewerbe / Preise

Mit dem in zweiter Auflage verliehenen Gottfried-Kühn-Preis sollen vorbildliche, realisierte Freiraum- und Landschaftsplanungen in Rheinland-Pfalz und im Saarland ausgezeichnet werden. Auslober des Preises sind der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten bdla Rheinland-Pfalz /Saarland e.V. zusammen mit den beiden Landes-Umweltministerien und der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz mit Unterstützung des Dialog Baukultur Rheinland-Pfalz und den beiden Landesarchitektenkammern.

Der Preis wird gleichermaßen an Bauherren und Landschaftsarchitekten verliehen. Es werden Projekte prämiert, die durch erfolgreiches Zusammenwirken von Bauherren, Landschaftsarchitekten und anderen Planungsbeteiligten entstanden sind. Das Engagement zur qualitätvollen Gestaltung der Umwelt soll damit öffentliche Anerkennung finden.

Unter den 26 eingereichten Arbeiten wurden nachfolgend aufgeführte Projekte von der Fachjury ausgezeichnet:

Gottfried–Kühn-Preis 2009 in der Kategorie „Private Freiflächen":
Projekt: Freiflächen der Chemischen Fabrik Budenheim, Landschaftsarchitekt: Bierbaum.Aichele.Landschaftsarchitekten, Mainz, Bauherr: Chemische Fabrik Budenheim KG, Dr. A. Oetker Gruppe, Budenheim
Die Sicherung eines Unternehmens im Überschwemmungsgebiet − dieser Herausforderung stellte sich ein privater Konzern. Der erforderliche Hochwasserschutz mauere nicht ein, sondern werde wie selbstverständlich in die Umfeldgestaltung einbezogen, urteilte die Jury. Es sei nicht nur ein hochwertiges Umfeld für die Mitarbeiter geschaffen worden, sondern das ehemals abgeschlossene Firmengelände öffne sich heute zum benachbarten Dorf und zur Landschaft. Die Jury würdigte nicht nur die anspruchsvolle Gestaltung der technisch notwendigen Anlagen, sondern ebenso das private Engagement der Unternehmensfamilie.

Gottfried-Kühn Preis 2009 in der Kategorie „Freiflächen im öffentlichen Raum":
Sonderpreis für das Projekt: Der Dudweiler Anger, Saarbrücken-Dudweiler, Bauherr: Landeshauptstadt Saarbrücken, Amt für Klima- und Umweltschutz.
Ein kaum genutzter innerstädtischer „Angstraum" mit vielen baulichen Relikten und sozialen Problemen sei zu einem gut angenommenen, vielfältig nutzbaren Freiraum gestaltet worden, lobte die Jury. Als herausragend wurde die konsequente Einbindung der Anwohner sowie der anliegenden Eigentümer und Nutzer in die Planung beurteilt. Entstanden seien hochwertige Freiräume mit ästhetischem und ökologischem Anspruch und vielfältiger Nutzbarkeit. Damit sei eine beispielhafte Initialzündung für ein vernachlässigtes Quartier gegeben worden.

Anerkennungen:
Projekt: Außenanlagen Festung Ehrenbreitstein, Koblenz, Landschaftsarchitekt: Topotek 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin, Bauherr: Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung, Koblenz.

Projekt: Grünzug Olbeschgraben/Am Olbeschwäldchen, Trier, Landschaftsarchitekt: Bielefeld, Gillich, Heckel Landschaftsarchitekten BDLA, Trier, Bauherr: Stadt Trier, Baudezernat, Grünflächenamt

Projekt: Neugestaltung Romano-Guardini-Platz, Mainz, Landschaftsarchitekt: Bierbaum.Aichele.Landschaftsarchitekten, Mainz, Bauherr: Mainzer Aufbaugesellschaft mbH, Mainz + Wohnbau Mainz GmbH

Gottfried–Kühn-Preis 2009 in der Kategorie „Objekte in der freien Landschaft":
Projekt: Renaturierung der Kyllmündung, Trier-Ehrang, Landschaftsarchitekt: Bielefeld, Gillich, Heckel Landschaftsarchitekten BDLA, Trier, Bauherr: LBM Trier + Zweckverband Wirtschaftsförderung im Trierer Tal, Föhren
Die Renaturierung der Kyllmündung überzeugte die Jury, weil mit kleinen Eingriffen eine ökologisch hochwertige Umwidmung von einem „Industriegebiet" in eine Aue gelungen sei. Nach dem verheerenden Hochwasser 1993 hätten die Projektträger, der Landesbetrieb Mobilität und der Zweckverband Wirtschaftsförderung im Trierer Tal einen umweltpolitischen Lernprozess mit Signalwirkung in die Wege geleitet. Umweltverbände und Öffentlichkeit seien intensiv einbezogen worden. Das Projekt beweise Vertrauen in die Kräfte der Natur: schlichte Flutrinnen und Mulden ermöglichten eine eigendynamische Entwicklung.

Quelle: bdla Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.

Weitere Informationen: www.rps.bdla.de.


18.12.2009
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